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Focke-Wulf Fw 190D-9

1:72, HASEGAWA, gebaut von Bert Andermann

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Zum Original

Mein Modell zeigt eine Beutemaschine, die im Mai 1945 in der Sowjetunion getestet wurde. Die Tests wurden vom NII WWS (Wissenschaftliches Forschungsinstitut der Luftstreitkräfte) in Chkalovskaja (= englische Transliteration) durchgeführt. Von dieser Maschine gibt es gutes Fotomaterial, meines Wissens erstmalig durch Carl-Fredrik Geust veröffentlicht. Das umfangreichste Bildmaterial gibt es aber in einer der unzähligen Publikationen von Herrn Gordon. Empfehlenswert sind auch die Bände von JaPo über die Bemalung der Fw 190D. Der erste Band enthält nützliche allgemeine Informationen und im wahrscheinlich 2009 erscheinenden dritten Band werden hoffentlich auch die Beutemaschinen abgehandelt.

 

Bau

Der Bausatz ist von gewohnt guter Qualität, er hat aber ein paar Schwachstellen. Das separate Bugteil (Kühler) fügte sich nicht ausreichend nahtlos an den Rumpf, hier gab es asymmetrische Spalte im Bereich der Abluftklappen, die zurecht gefeilt werden mußten. Im Bereich des Flügel-Rumpf Überganges war ein größerer Spalt/Absatz nach zu arbeiten. Das schiefe Seitenleitwerk dagegen ließ sich dank des nicht zu steifen Plastiks einfach gerade biegen. Desweiteren habe ich ein Set von EDUARD für den Fahrwerksschacht verbaut - man kann jetz wie beim Original von einer Seite zur anderen durchschauen, sowie das feine Cockpitset von AIRES. Die Cockpitverglasung besteht aus tiefgezogenen Plastik. Stark gewölbte Spritzgußteile, wie in diesem Fall, erzeugen aufgrund der Materialdicke nicht nur unschöne optische Verzerrungen, die Bausatzteile sind darüber hinaus eine Nummer zu klein bzw. zu schmal!

 

Farbgebung

Die Bemalung erfolgte mit Acrylfarben von Gunze Sangyo und Vallejo. Bei der Oberseitentarnung habe ich mich für RLM82/83 entschieden, RLM81 wäre auch denkbar. Die Querruder weisen eindeutig eine andere Farbgebung auf, vermutlich RLM75/83. Die Cockpithaube weist keine Tarnung auf, ich habe sie daher in RLM02 lackiert bzw. grundiert. Die Farbe für die Abdeckung der deutschen Hoheitszeichen ist dem Augenschein nach etwas dunkler als RLM76, es kann sich hierbei um verschiedene deutsche oder sowjetische Lacke handeln. Leider hatte ich bei Fertigkstellung des Modells noch nicht alle Vorbildfotos zur Hand, weshalb eins, zwei Farbverläufe korrekterweise anders ausfallen müßten.

 

Literatur

  • Carl-Fredrik Geust: Under the Red Star. Luftwaffe Aircraft in the Soviet Airforce, 1993.

  • Yefim Gordon, Sergey Komissarov: German Aircraft in the Soviet Union and Russia, 2008 (Midland).
  • Marc Deboeck, Eric Larger, Tomáš Poruba: Focke-Wulf Fw 190D camouflage & markings, 2005 (JaPo).

Aktualisierung: 29/07/2020 - 16:18

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